Von Mai 1814 bis Februar 1815: Napoleon blieb nur 10 Monate lang auf der Insel Elba. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig und dem Vertrag von Fontainebleau war Napoleon gezwungen, abzudanken und ins Exil zu gehen. Er wählte Elba, wo im April desselben Jahres ein Fürstentum gegründet wurde. Während er seine triumphale Rückkehr nach Frankreich vorbereitete, widmete sich Napoleon von seiner Residenz, der Villa dei Mulini, der Verwaltung der Insel. Es war eine kurze, aber intensive Zeit, die sich für immer in das Gedächtnis der Insel einprägte.
Ein Rundgang, der zur Entdeckung von Napoleons Wohnsitzen auf der Insel Elba führt, kann nicht anders als mit der Villa dei Mulini, auch bekannt als Palazzina dei Mulini, beginnen. Das Gebäude befindet sich in Portoferraio, zwischen Forte Stella und Forte Falcone. Napoleon wählte sie wegen ihrer strategischen Lage, die es ihm ermöglichte, jede Landung oder sich nähernde Schiffe zu kontrollieren, als seine Hauptresidenz. Heute beherbergt die Villa ein Museum, in dem man mehr über die Geschichte des kaiserlichen Exils erfahren kann. In Portoferraio, in San Martino, befindet sich die Villa San Martino, die von Napoleon hauptsächlich als Sommerresidenz genutzt wurde. Hier können Sie in den schönen, mit Fresken bemalten Räumen die Drucke und die antike Einrichtung bewundern.
Die nächste Station auf dieser Tour ist das Teatro dei Vigilanti, ebenfalls in Portoferraio. Es heißt, dass Napoleon dieses Theater auf Wunsch seiner Schwester Pauline aus einer ehemaligen, entweihten Kirche, die der Madonna del Carmine geweiht war, errichten ließ. Trotz der wirtschaftlich unglücklichen Zeit gelang es dem Kaiser, das Werk zu vollenden und das Theater im Januar 1815 einzuweihen. Heute ist das Theater in Betrieb und beherbergt zahlreiche Veranstaltungen. Ein weiterer sehenswerter Ort in Portoferraio ist die Kirche der Misericordia, in der jedes Jahr am 5. Mai eine Messe zu Ehren des Kaisers gefeiert wird. Neben der Kirche befindet sich das Museo dei Cimeli di Napoleone (Napoleons Erinnerungsmuseum) mit wertvollen Gegenständen wie der Fahne mit den drei Bienen in Goldfäden, die Napoleon am 4. Mai 1814 auf Elba stiftete, und dem Bronzeabguss seiner rechten Hand.
Anschließend geht es weiter nach Marciana Marina, wo sich die Wallfahrtskirche Madonna del Monte befindet: In der ältesten Wallfahrtskirche der Insel hielt sich der Kaiser während des Sommers seines Exils auf Elba für kurze Zeit auf. Schließlich die letzte Station dieser Tour: der Strand Paolina, etwa zwei Kilometer von Procchio in Richtung Marciana Marina. Pauline, die Schwester des Kaisers, liebte diesen Strand so sehr, dass sowohl der Strand als auch das benachbarte, mit dichter mediterraner Macchia bewachsene Eiland nach ihr benannt wurden.
Photo Credits
Xenophon, Wikimedia
Niels J. Buus Madsen, Flickr
Marco Lazzaroni, Flickr
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